Ich arbeite gerade an einem Outfit für Lawrence. Beim Maßnehmen musste er natürlich ein bisschen posieren.
Autor: Brigitte
Ich habe einen Neuen…
Sein Name ist Lawrence, er ist ein FID, also eine Fashion Iplehouse Doll, und er wohnt seit letzter Woche hier.
Leider grassiert bei uns gerade die Grippe, aber für ein schnelles Handyfoto hat es gereicht:
Iplehouse FID Lawrence, 50 cm groß, Resin, Special Real
Lonnie 2 – Das Outfit
Haare und Augen passten, also konnte es ans Outfit gehen.
Damit die Bluse nicht ganz so schlicht ist, habe ich dünnes Stoffband zu Schleifen gelegt und angenäht. Die Stiche habe ich mit jeweils 3 farbigen Perlen kaschiert. Die Perlen habe ich später beim Gürtel nochmal verwendet.
Der Schnitt für die Strümpfe stammt von diesem Tutorial von Martha Boers, der kanadischen Puppenkünstlerin. Ich liebe die Outfits, die sie zaubert.
Die elastische weiße Spitze habe ich bei Ebay erstanden.
Lonnie war natürlich skeptisch, ob das komische Ding passt und gut aussieht, ließ sich dann aber doch überzeugen
Als nächstes Teil kam das Unterkleid mit den Organzarüschen und der schwarzweißen Spitze an die Reihe. Sah recht merkwürdig aus und ich glaube, mein Schatz hat sich schon überlegt, wie er mir das diplomatisch beibringt… Auch Lonnie sah nicht glücklich aus.
Der Beinahe-Tellerrock bekam durch die Organzarüschen den Stand, den ich mir gewünscht hatte.
Eigentlich wollte ich eine geschnürte, etwas längere Weste nähen, aber das wären an der Taille einfach zu viele Stofflagen geworden. Deshalb ist die Weste wesentlich kürzer als Oberteil am Rock gelandet. Mit 2 Ösen auf jeder Seite und einem schmalen Band kann es sogar geschnürt werden und bricht den „schwarzen Balken“. Was man nicht sieht: Auf dem Rücken wird alles mit Druckknöpfen geschlossen.
Jetzt fehlte nur noch ein „Gürtel“. Ich hatte noch einen Rest von dem breiteren Band, mit dem ich den Rocksaum verdeckt hatte. Darauf habe ich ein schmales Band aufgenäht und das Ganze mit bronzefarbener Kette, dünnem Schleifenband und einigen Anhängern dokoriert. Auch der Gürtel wird mit einem Druckknopf auf dem Rücken geschlossen.
Auf dem letzten Bild habe ich natürlich nicht auf die Rüschen geachtet, die hätte ich noch hochdrücken müssen.
Jetzt brauche ich nur noch eine Idee für einen schönen Haarschmuck, dann ist sie ganz fertig. Ich werde mich mal auf Pinterest umschauen, da finde ich bestimmt etwas.
Lonnie 2 – das Kennenlernen
Iplehouse verschickt die Auktions-Dolls ohne Augen. Ich hatte mir vorab bei Fleurdelysdoll zwei Augenpaare bestellt und stand jetzt vor der Qual der Wahl, ob mir die blau-braunen oder die violetten Augen besser gefallen.
Mein Schatz plädierte für blau-braun – ist auch eigentlich die schönere Farbe, aber…
Das arme Mädel sah aus, als hätte sie Heuschnupfen (oder Heimweh) und der Stoff, den ich für sie ausgesucht hatte, passte auch nicht wirklich.
Also habe ich die Augen getauscht – viel besser –
und bei der Gelegenheit eine andere Haarfarbe ausprobiert. Lonnie 1 gefällt mir mit dem dunkleren Blond richtig gut, Lonnie 2 wird mit der noch helleren Haarfarbe sehr blass.
Zum Glück hatte ich noch eine hellbraune Perücke im Fundus, die ursprünglich für Lonnie 1 bestimmt war.
Die Perücke war noch ganz neu und so eng, dass sie ständig hochflutschte (und dann wie ein Eierwärmer auf Lonnies Kopf saß). Der Kopf der BID ist etwas kleiner, deshalb war Elin so freundlich, sie ein paar Tage „einzutragen“. (Es ist in diesem Haus nicht einfach, ein kleiner Bruder zu sein…)
Bluse Teil 4
Neu anzufangen siehe hier hat sich definitiv gelohnt. Endlich passen die Teile so zusammen, wie ich es mir vorgestellt habe.
Das Kräuselgummi habe ich in die Nahtzugabe des Halsausschnittes eingezogen. Da trägt es nicht auf.
Jetzt nur noch alle offenen Nähte schließen – das meiste davon von Hand und schön unauffällig…
Lonnie 1 präsentiert voller Stolz das Ergebnis:
Tonner Herr der Ringe
Lonnie 2 ist inzwischen da und sie ist wunderschön. Wir sind noch auf der Suche nach den richtigen Augen und Haaren, deshalb möchte sie sich noch nicht zeigen.
Dafür gibt es heute ein paar Tonner-Bilder, dieses Mal aus „Herr der Ringe“
Legolas und Aragorn waren ein „Muss“, allerdings musste ich bei beiden zunächst auf die Originalkleidung verzichten. Aragorns Outfit konnte ich zwischenzeitlich ergattern.
Für Arwen habe ich zwei Sets. Bevor ich die Originalkleidung fand, hatte ich ihr ein weißes Kleid aus Pannesamt mit einem Satin-Mantel genäht. Es ist an die Filmszene angelehnt, in der Frodo sie zum ersten Mal sieht.
Bei Legolas musste ich selbst ran. Seine Sachen werden kaum angeboten und wenn, dann sind sie meistens unvollständig und immer sehr teuer.
Damit er nicht das dritte Rad am Wagen ist, hat auch er eine Gefährtin erhalten. Eigentlich ist es Angelina Aqua aus 2005, aber als Tauriel-Ersatz gefällt sie mir auch sehr gut. Auch sie hat zwei Outfit-Sets. Einmal ein „Kampfoutfit“ mit einem ähnlichen Schnitt wie die Sachen, die ich für Legolas gemacht hatte und ein Kleid in der Art, wie Arwen es trägt.
Galadriel hat den Weg zu mir noch nicht gefunden, aber wer weiß.
Bluse Teil 3
Wie schon angedeutet, wollte mein erster Versuch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Plan B musste her und der war einfach: Keine Experimente.
Also habe ich – wie immer – zwei getrennte Blusen genäht. Das Ärmelbündchen sitzt am Oberstoff
Der Ärmel der Futterbluse hat schon einen Faden zum Kräuseln.
Eigentlich wäre ich jetzt soweit fertig und könnte beide Teile miteinander verbinden, aber für einen Body fehlt noch etwas.
Basteln wir also die Hose:
Die modifizierten Teile wie immer rechts auf rechts legen und die vordere Naht schließen.
Aufgeklappt hat das Teil eindeutig Ähnlichkeit mit einer Fledermaus.
Das fertige Oberteil wird jetzt an die halbfertige Hose genäht, wobei sich der Stoff wieder einigermaßen gleichmäßig verteilen sollte.
Genug der Vorbereitung, ab jetzt wird es spannend: Futter und Oberstoff treffen sich am Halsausschnitt.
Fortsetzung folgt…
Ich bin ja so neugierig…
Iplehouse bietet regelmäßig fertige Puppen mit kleineren Produktionsfehlern (Kratzern, Farbabweichungen, Luftblasen) oder nicht abgenommene Auftragsarbeiten zum Ersteigern an. Letzte Woche war es eine Lonnie mit einer – zumindest auf den Fotos – relativ kräftigen Bemalung. Ich liebe den Lonnie-Sculpt und musste natürlich ein Gebot abgeben, vor allem, weil das Face-Up eigentlich perfekt zu dem Steampunk-Outfit passen müsste, an dem ich gerade arbeite. Bislang bin ich immer überboten worden, aber diese Maus… die wollte definitiv zu mir und heute kam die Info, dass sie unterwegs ist.
Meine Lonnie
Der Versand durch EMS geht normalerweise sehr schnell, aber bei der Eingangskontrolle am Flughafen kann es sich stauen. Wenn das Paket erst einmal bearbeitet und weitergeleitet wurde, muss ich „nur noch“ auf den obligatorischen Brief warten und kann die Süße beim Zoll abholen.
Die Zollbeamten hier im Hafen kennen mich und meine Sammelleidenschaft schon. Vermutlich belächeln sie mich, aber sie sind immer sehr freundlich, wenn ich mit Rechnung und Paypal-Ausdruck vor der Ausgabe stehe und versuche, nicht zu ungeduldig zu zappeln, bis die obligatorischen Zollbelege erstellt sind. Was ich besonders lieb fand: Als ich Anfang letzten Jahres mit Bono zum ersten Mal über den zollfreien Satz kam und zusätzlich zu den obligatorischen 19 % Einfuhrsteuer auch noch Zollgebühren zahlen musste, haben sie mich ganz vorsichtig auf die Betragsgrenzen hingewiesen. Es kam so rüber, als sei es ihnen schon fast unangenehm, dass sie nun noch einen Aufschlag nehmen mussten. Auf jeden Fall waren sie sehr erleichtert, als sie bemerkten, dass sie mich damit nicht schocken konnten. (Ich hatte schon vor meinem ersten Einkauf im Ausland auf den Zoll-Seiten nachgesehen, mit welchen Aufschlägen ich rechnen muss.)
Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis Lonnie hier ist. Vor Mitte nächster Woche rechne ich eigentlich nicht mit ihr. Als Wartezeit erscheint das unendlich lange, aber wenn das Mädel dann etwas zum Anziehen haben soll, muss ich mich ranhalten. Hoffentlich sind bis dahin auch die Augen da, die ich bei Fleur de Lys bestellt habe, denn bei den Auktionspuppen sind die Augen nicht im Preis inbegriffen.
Die Bluse habe ich übrigens noch einmal angefangen, der erste Ansatz war keine so gute Idee. (Eigentlich wusste ich das vorher, aber auch das schützt bekanntlich nicht immer vor Blödsinn.) Vielleicht bin ich morgen schon so weit und kann ein paar neue Bilder zeigen.
Schwertkampf-Training – Eine Fotostory
Kit: Habt ihr meinen Freund gesehen? Ich suche ihn schon überall. Er wollte nur schnell etwas ausprobieren und jetzt ist er schon eine Stunde weg.
Chris: Ach Mensch, ich bekomme das Posen mit dem Schwert einfach nicht hin.
Chris: Ich werde mich noch blamieren, wenn das nicht besser wird. Ich glaube, ich versuche es einmal ohne den Mantel.
Chris: Also noch einmal. Den Gegner fixieren.
Chris: Das Schwert ziehen – doch, das geht ohne den Mantel definitiv besser.
Chris: Hm, wo ist jetzt mein Gegner geblieben? Ach, da ist er ja.
Chris: Ja, so langsam wird es was.
Kit: Hier steckst du also. Ich suche dich schon überall.
Chris: Hast du mich erschreckt, Schatz. Ich habe dich gar nicht gehört.
Kit: Also ich finde, das sah schon sehr gut aus. Darf ich dir zusehen, wenn du weiter trainierst?
Chris: Na gut. Aber du darfst nicht lachen, wenn ich meinen Text spreche, okay?
Kit: Versprochen!
Chris: Also gut, Schurke. Komm her und spüre mein Schwert!
Kit: *Kicher*
Kit: *Hüstel* *Hust* Sorry, hatte mich verschluckt. Was ich eigentlich sagen wollte: Jetzt hast du es. Das sieht prima aus!
Chris: Danke. Dann mache ich jetzt erst einmal Pause und schaue, was der Regisseur dazu sagt.
Kit: Schick ihn zu mir, wenn er meckert. Ich werde ihm die Ohren langziehen, dass er hinterher als Elfe durchgeht.
Chris: Lieber nicht, du weißt doch, wir haben die Rolle der Arwen noch nicht besetzt.
Kit: Arwen mit Vollbart – warum nicht. Dann brauche ich mir wenigstens keine Sorgen über die Küsse zu machen.
Chris: Keine Sorge, ich küsse nur dich.
Kit = Repainted Robert Tonner Kit „Now and Forever“ aus 2005
Chris = Robert Tonner Aragorn „Strider, Ranger of the North“ aus 2010
Die Fotostory entstand 2012, nachdem ich Aragorns Originaloutfit ergattern konnte
Man sieht schon was
Nach einem ungeplanten Tagesausflug und 2 Tagen Pause, um mich davon zu erholen, geht es jetzt endlich weiter. Steampunk-Outfit für Lonnie, Teil 3:
Meine Freundin hat sich für ein anderes Projekt diesen wunderschönen, in sich gestreiften Stoff gekauft und ich habe ihr gleich etwas davon gemaust. Als Futter nehme ich weißen Satin.
Jetzt muss ich nur aufpassen, damit ich nicht ein Teil mit der falschen Seite nach außen setze. (Blödsinn machen kann ich SEHR gut…)
Damit die Ärmelbündchen auf beiden Seiten gut aussehen, hatte ich die tolle Idee, den Futterstoff gleich anzunähen.
Das war irgendwie nicht der Hit. Ich stehe gerade tierisch auf dem Schlauch, welche Naht ich von wo schließen muss, damit sich die Bluse ohne Korkenzieher-Effekt auf die richtige Seite drehen lässt. Naja, wenn alles auf Anhieb funktionieren würde, wäre es ja langweilig. Außerdem brauchte mein Freund der Nahttrenner ganz dringend wieder Beschäftigung. (Hatte er heute – jede Menge…) Wenn ich es geschafft habe, zeige ich das Ergebnis. (Oder die neue Bluse – kommt drauf an, was schneller geht.)
In diesem Sinne: Eine schöne Woche!